Verfasst von: Martin Kelting | 14. Februar 2014

Revoluzzer, Hippie oder beides? Es gibt keine Demokratie mehr.

Je weniger ich an unsere Zeit glauben kann, je mehr ich das Menschentum verkommen und verdorren zu sehen meine, desto weniger stelle ich diesem Verfall die Revolution entgegen, und um so mehr glaube ich an die Magie der Liebe. (Hermann Hesse)

Zeit meines Lebens war ich ein politischer Mensch, der glaubte, durch Aktion, Engagement, Wahlen die Welt verbessern und verändern zu können. Ich habe den Opportunismus und die grenzenlose Falschheit der Politikerkasten unterschätzt, die unsere Grundrechte ausgehöhlt haben und unser Leben an Grosskonzerne, Banken und Geheimdienste verkauft haben. Es gibt keine Demokratie mehr! Die Weltrevolution wird nicht mehr kommen, eher schüttelt die Erde die Menschen von sich ab.

sisyphus

Als Jugendlicher habe ich mich immer als Hippie gefühlt, mit einer Ausnahme: Ich war politisch engagiert und glaubte – auch mit revolutionären Methoden, wenn erforderlich – an den Sieg der Demokratie. Wie Grass sagte, der Fortschritt ist eine Schnecke. Diese Schnecke gibt es nicht mehr, sie wurde für teueres Geld verkauft und in einem ****** – Restaurant verspeist.

Es bleibt die Liebe.


Antworten

  1. Das sehe ich genau so, wie du!
    Wir haben gewühlt und trotzdem immer andere europäische Länder, die alte Heimat Pommern und auch Deutschland im Urlaub bereist, wobei mein Hauptinteresse die Menschen waren und sind. Freunde gewonnen und durch Krieg verloren. Dabei wuchs die Liebe zu Menschen, die noch nicht durch den „Fortschritt“ (wie passend der Wortsinn zur heutigen Zeit) verdorben, uns ihre Gastfreundschaft anboten. Wiederholungstäter wie wir, treffen jedes Jahr alte Bekanntschften und die Freude ist groß auf beiden Seiten. Leider sehe ich das Ende solcher Begebenheiten durch „profineurotisches Affentum“ bedroht. Bleiben wir „Schischifusch!“


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